Die Fremdsprachendidaktik ist nicht nur eine Auseinandersetzung mit einer Fremdsprache, sondren vielmehr eine Konfrontation mit einer auslandischen Kultur. In diesem Zusammenhang treten die nationalen Stereotypen zum Fremdsprachenland, -volk, und sogar zur Fremdsprache auf. Die Vorstellungen, die sich fast unabhangig von persönlichen Erfahrungen im Laufe der Zeit oft in Gestalt von Vorurteilen manifestieren, sind vielfach negativ gefarbt und können zu Kommunikations-störungen führen. Daher ist die Übertragung von Stereotypen, insbesondere von nationalen Stereotypen im Unterricht und in den Lehrbüchern von grober Bedeutung, weil die Lernenden dadurch eine innere und aubere Differenzierung vornehmen können und dies zur Wahl und Neustrukturierung von sozialen Einstellungen über das Fremdsprachenland, über deşsen Volk, Kultur und Sprache führen kann. Weiterhin vermag die Vermittlung der positiven Stereotype in schulischen Raumen und in den Lehrwerken zur Abschaffung der negativen Stereotype führen, denn es ist die Prioitat der Fremdsprachendidaktik sowie die Aufgabe von Lehrenden/Lernenden, beim Erlernen einer Fremdsprache negative Stereostype zu vermeiden und sie umzubauen.